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Vorwurf der Vergewaltigung Schweden stellt Ermittlungen gegen Julian Assange ein

  • Die Voruntersuchungen gegen Wikileaks-Gründer Julian Assange in Schweden wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung werden niedergelegt.
  • Das teilte die stellvertretende Direktorin, Eva-Marie Persson, der schwedischen Strafverfolgung mit.
  • Es gebe keine ausreichenden Beweise für eine Verurteilung, sagte Persson. Assange sitzt derzeit in Grossbritannien in Haft.

Zwar hielten die Ermittler die Klägerin für glaubhaft, doch reichten die Beweise für eine Verurteilung nicht aus, sagte Persson vor den Medien in Stockholm.

Assange, der derzeit in Grossbritannien im Gefängnis sitzt, war vorgeworfen worden, im August 2010 eine Schwedin vergewaltigt zu haben. Der heute 48-Jährige hatte die Vorwürfe stets zurückgewiesen.

Jahrelanges Versteckspiel

Seit April sitzt Assange in Grossbritannien eine fast einjährige Haftstrafe wegen Verstosses gegen Kautionsauflagen ab. Zuvor hatte er sich sieben Jahre lang in der ecuadorianischen Botschaft in London versteckt, um einer Auslieferung nach Schweden wegen der Vergewaltigungsvorwürfe zu entgehen.

In den USA ist der Wikileaks-Gründer zudem wegen der Veröffentlichung geheimer Dokumente und Verstössen gegen das Anti-Spionage-Gesetz angeklagt. Derzeit läuft das Auslieferungsverfahren dazu in Grossbritannien. Im Falle eines Schuldspruchs in allen Anklagepunkten in den USA droht ihm dort lebenslange Haft.

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