- Die US-Regierung hat einem möglichen Verkauf von Verteidigungswaffen an die Ukraine zugestimmt.
- Der Kongress muss den Deal noch genehmigen. Binnen zwei Monaten könnten die Waffen geliefert werden.
- Moskau hatte das Vorhaben bereits im Dezember kritisiert.
210 Panzerabwehrraketen und 37 Raketenwerfer im Wert von 47 Millionen Dollar. Riesig ist er nicht, der eingeleitete Waffendeal zwischen der Ukraine und den USA. Aber er birgt Zündstoff für den seit 2014 schwelenden Ukrainekonflikt, in welchem die USA hinter der Regierung in Kiew und Russland hinter den Separatisten steht. Zahlreiche Republikaner hatten US-Präsident Donald Trump im ersten Jahr seiner Amtszeit gedrängt, die ukrainischen Soldaten besser zu unterstützen.
Das US-Aussenministerium schreibt, die Regierung in Kiew habe um die Waffenlieferung gebeten. Mit dem Deal wolle man die Sicherheit der Ukraine verbessern, heisst es nun aus Washington. Gleichzeitig schreibt die US-Regierung, die Waffenlieferung werde die militärische Balance in der Region nicht verändern.
Moskau fürchtet, das geplante Rüstungsgeschäft werde «zu neuem Blutvergiessen» führen. Das hat die russische Regierung bereits im Dezember erklärt, als bekannt wurde, dass Trump Waffenlieferungen in die Ukraine plant. Im Ukrainekonflikt wurden bisher mehr als 10'000 Menschen getötet. Immer wieder wird gegen das 2015 unterzeichnete Friedensabkommen von Minsk verstossen.