Das Wichtigste in Kürze
- Der linke Präsidentschaftskandidat Moreno liegt laut der Wahlbehörde in Führung.
- Ihm fehlen wenige Prozentpunkte, um direkt als Präsident gewählt zu sein. Die Auszählung läuft noch.
Der linke Regierungskandidat Lenín Moreno hat die erste Runde der Präsidentschaftswahl in Ecuador deutlich gewonnen, muss aber wohl trotzdem in eine Stichwahl. Moreno kam nach dem vorläufigen Ergebnis auf 38,26 Prozent der Stimmen, wie die nationale Wahlbehörde mitteilte.
Moreno will den linken Kurs von Präsident Rafael Correa fortsetzen, der nach zehn Jahren an der Macht nicht mehr angetreten war.
Auf Platz zwei lag mit 29,86 Prozent der konservative Politiker Guillermo Lasso. Er will neben einem Politikwechsel auch das Asyl für Wikileaks-Gründer Julian Assange in der Botschaft in London beenden.
Knapp an direktem Wahlsieg vorbei
Bestätigen sich die Ergebnisse, würde Moreno das in der ersten Wahlrunde nötige Quorum von 40 Prozent der Stimmen knapp verpassen. Eine Stichwahl ist für den 2. April angesetzt.