- Geschlossene Sicherheitskontrollen, gestrichene Flüge: An diversen deutschen Flughäfen sind am Dienstag ab 5.00 Uhr morgens Streiks angesagt.
- Vor allem betroffen sind die Flughäfen Frankfurt, München, Köln und Bremen.
- Fluggäste sollten sich mit der jeweiligen Airline in Verbindung setzen.
Reisende müssen sich in Deutschland am Dienstag auf Flugausfälle und lange Wartezeiten im Luftverkehr einstellen. Dutzende geplante Starts und Landungen der Fluggesellschaft Lufthansa am Flughafen in Frankfurt sind bereits jetzt annulliert. Die Lufthansa rät Passagieren, sich auf der Webseite der Airline über ihren Flugstatus zu informieren.
Insgesamt fallen laut Lufthansa 800 Flüge aus, davon 58 Langstreckenverbindungen. Davon seien 90'000 Fluggäste betroffen, für die es einen Ersatzflugplan gebe.
Mehr Zeit für Sicherheitskontrollen einplanen
Betroffen sind laut dem Flughafenbetreiber Fraport vor allem die Sicherheitskontrollstellen zum Abflug-Gate A und Z im Terminal 1, weil diese geschlossen würden. Den ganzen Tag über sei mit erhöhten Wartezeiten an den übrigen Kontrollstellen zu rechnen, so Fraport.
Grund für den Streik ist ein Lohnstreit zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitergebern im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften fordern sechs Prozent mehr Geld – mindestens aber 200 Euro pro Monat. Die Arbeitgeber haben bisher kein Angebot vorgelegt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 15. und 16. April statt.
Auch Kliniken bleiben zu
In einigen Bundesländern werden die Warnstreiks ausgeweitet: In Nordrhein-Westfalen etwa sollen am Dienstag der Nahverkehr, Stadtverwaltungen, Versorgungsbetriebe und Kinderkrippen bestreikt werden. Auch in Baden-Württemberg bleiben in neun Städten Busse und Bahnen stehen, in Krippen und Kliniken bleiben die Türen geschlossen, Mülltonnen werden nicht geleert.