Am Weltwirtschaftsforum in Davos geben sich die Mächtigen der Welt die Klinke in die Hand. Dabei dominiert insbesondere die Frage: Wie lässt sich der Klimawandel bekämpfen. Die Staats- und Regierungschef haben sich dazu und zu weiteren Herausforderungen in Davos geäussert.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen:
Die neue Kommissionspräsidentin hofft auf wachsende Unterstützung bei der Bekämpfung des Klimawandels – trotz Abkehr der USA vom Pariser Klimaabkommen. «Natürlich wünsche ich mir, dass die Bewegung breiter wird», sagte von der Leyen. Und weiter: «Das gilt aber übrigens für den gesamten Planeten. Wir haben noch andere Regionen der Welt, die deutlich mitziehen müssen.» Von der Leyen will Europa bis 2050 zum ersten «klimaneutralen» Kontinenten ohne neue Treibhausgase machen.
Ex-Vizepräsident Al Gore:
Auf einem Podium in Davos forderte Gore die Intensivierung des Kampfes für den Klimaschutz. «Die weltweite Klimakrise ist viel schlimmer als die meisten Leute realisieren», sagte Gore. Die Last des Handelns liege nun «auf den Schultern der Menschen, die heute leben». Hoffnung gebe ihm die junge Generation. Dabei nannte er speziell die junge schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg. Al Gore war von 1993 bis 2001 US-Vizepräsident unter Bill Clinton.
UNO-Hochkommissar Filippo Grandi:
Die Welt muss sich auf Millionen von Klima-Flüchtlingen vorbereiten. Das sagte der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi am WEF in Davos. Als mögliche Fluchtursachen nannte Grandi Brände, steigende Meeresspiegel oder Dürren. Gemäss einem Urteil des Uno-Menschenrechtsausschusses haben Klimaflüchtlinge, deren Leben in Gefahr ist, ein Recht auf Asyl.
Ukraines Präsident Wolodimir Selenski:
Der neu gewählte Präsident sieht die Zukunft seines Landes in der EU. «Die Ukraine sollte an Bord genommen werden im Projekt der Europäischen Union», fordert der Staatschef. Mit dem anstehenden Ausstieg Grossbritanniens aus der EU komme «vielleicht genau der richtige Zeitpunkt, um den Zugang zur EU zu finden».
Pakistans Premierminister Imran Khan:
Der Staatsmann hat in seiner Rede vor einer Diktatur im Nachbarland Indien gewarnt. «Die Politik der indischen Regierung unter Narendra Modi erinnert an die Entwicklung in Nazi-Deutschland zwischen 1933 und 1945 von einer liberalen Demokratie zu einem faschistischen Staat», sagte Khan am Rande des WEF in Davos. Khan bezog sich auf ein Gesetzesvorhaben Indiens, das vielen illegal eingereisten Migranten aus den Nachbarländern Afghanistan, Pakistan und Bangladesch die Einbürgerung erleichtern soll, wenn sie keine Muslime sind.
Irak Präsident Barham Salih:
Der irakische Präsident hat sich mit US-Präsident Trump in Davos über einen Teilabzug der US-Truppen unterhalten. «Während des Treffens wurde über die Verringerung der Truppen und die Bedeutung des Willens des irakischen Volkes zur Wahrung der Souveränität geredet», hiess es in einer verbreiteten Erklärung des irakischen Präsidialamtes. Die USA haben rund 5000 Soldaten im Irak im Kampf gegen den IS stationiert.
Hongkongs Regierungschefin Carrie Lam:
Die Stadt hätte mehrere Krisen zu bewältigen und es sei ihr Job, im Amt zu bleiben. Das sagte Carrie Lam am Rande des WEF.
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