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Wegen Belästigungsvorwürfen Österreichischer Politiker Pilz tritt Mandat nicht an

  • Der österreichische Politiker Peter Pilz verzichtet nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung auf sein Nationalratsmandat.
  • Seinen Sitz im Parlament werde er abgeben, kündigte Pilz in Wien bei einer Medienkonferenz an.
  • Bei der Parlamentswahl von Mitte Oktober gewannen Pilz und seine Liste Pilz acht Sitze im Parlament.

Pilz nahm an der Medienkonferenz zu in der Wochenzeitung «Falter» erhobenen Vorwürfen Stellung: Pilz hatte dem Bericht zufolge 2013 eine junge Frau sexuell belästigt. Die Frau, eine Mitarbeiterin der Europäischen Volkspartei EVP, sagte demnach, der Politiker habe sie begrapscht. Pilz sei betrunken gewesen.

Der 63-Jährige sagte, er könne sich an den Vorfall nicht erinnern. «Ich bedauere das, ohne die genauen Details zu kennen, dieser Frau gegenüber.» Er habe möglicherweise der Frau wirklich Unrecht getan, dafür übernehme er die Verantwortung.

Pilz, ein Gründungsmitglied der österreichischen Grünen, hatte sich nach internen Querelen vor der Wahl von der Partei abgespalten und trat mit seiner Liste Pilz zur Parlamentswahl an. Die Liste Pilz erhielt 4,4 Prozent der Stimmen und damit acht Sitze, die Grünen selbst flogen aus dem Parlament.

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