- Die Türkei hat die geplante Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem im Mai kritisiert.
- Die Entscheidung missachte Beschlüsse der Vereinten Nationen und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), so die Türkei.
- Zudem werde deutlich, dass die USA Friedensbemühungen unterwandern wollten.
Die Vereinigten Staaten hatten bekanntgegeben, ihre Botschaft früher in Jerusalem eröffnen zu wollen als erwartet. Bereits im Mai sollen der Botschafter und ein kleines Team dort ihre Arbeit aufnehmen. Das Datum fällt mit dem 70. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zusammen.
US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember Jerusalem als die Hauptstadt Israels anerkannt. Dafür erntete er in vielen Ländern Protest.
Die OIC hatte anschliessend die US-Entscheidung als «eine absichtliche Unterhöhlung aller Friedensbemühungen, einen Treibsatz für Extremismus und Terrorismus und eine Bedrohung für den internationalen Frieden und Sicherheit» bezeichnet. An dem vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan einberufenen Dringlichkeitstreffen nahmen Staats- und Regierungschefs sowie Minister aus mehr als 50 muslimischen Staaten teil.