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Am 11. November 1918 unterschrieb Deutschland den Waffenstillstand
Aus Tagesschau vom 10.11.2018.
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Weltkrieg veränderte die Welt Die Folgen der «Urkatastrophe» des Jahrhunderts

Der Erste Weltkrieg gilt für manche Historiker als «Urkatastrophe» des 20. Jahrhunderts. Millionen Menschen starben, die politische Landschaft veränderte sich radikal. Ein unvollständiger Überblick.

Zerfall der Imperien: Die Kaiserreiche Österreich-Ungarn, Deutschland und Russland sowie das Osmanische Reich brachen zusammen. Aus den Trümmern ging eine Vielzahl neuer Nationen besonders in Mitteleuropa und auf dem Balkan hervor.

Neue Weltmacht: Trotz des Sieges im «Great War» war Grossbritannien danach nicht mehr die unbestrittene Weltmacht Nummer eins. Dieser Titel des hoch verschuldeten Königreichs ging allmählich an die USA.

Gebietsverluste: Am Ende des Krieges büsste Deutschland ein Siebtel seines Territoriums und ein Zehntel der Bevölkerung ein: Im Westen ging Elsass-Lothringen an Frankreich, im Osten Posen und Westpreussen an Polen, das Memelgebiet kam unter alliierte Kontrolle und ging später an Litauen, Danzig wurde dem Völkerbund unterstellt. Das ehemals schlesische Hultschiner Ländchen wurde tschechoslowakisch.

Neue Herren in den Kolonien: Nach dem Krieg teilten die Sieger die deutschen Kolonien unter sich auf, im Wesentlichen 8 Gebiete mit 3 Millionen Quadratkilometern und gut 12 Millionen Einwohnern. Die grössten waren Ostafrika (heute Tansania, Burundi, Ruanda), Südwestafrika (heute Namibia), Kamerun sowie Neuguinea (heute Papua-Neuguinea).

Tote und Verwundete: Fast 9 Millionen Soldaten und mehr als 6 Millionen Zivilisten starben. Deutschland zählte an den Fronten mehr als 2 Millionen Tote. Österreich-Ungarn verlor fast 1,5 Millionen Mann. Die Gegner verloren insgesamt 5,3 Millionen Soldaten.

Hunger und Not: Die von England betriebene Seeblockade führte in Deutschland zu Lebensmittelmangel und Versorgungsproblemen bei Rohstoffen. 1915 kam es zu ersten Krawallen, ein Jahr später wurde etwa ein Drittel aller Lebensmittel auf dem Schwarzmarkt gekauft.

Landesstreik in der Schweiz: Selbst für die neutralen Staaten war der Erste Weltkrieg von eminenter Bedeutung. In der Schweiz wurde etwa der Zusammenhalt zwischen deutsch- und französischsprachigen Bürgern auf eine harte Probe gestellt. Nach Kriegsende prägten dann Spannungen zwischen Bürgerlichen und Sozialdemokraten das Land. Sie gipfelten im Generalstreik vom November 1918 und brachten das Land an den Rand eines Bürgerkriegs.

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