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Wetterkapriolen in Japan Auf sintflutartige Regenfälle folgt eine sengende Hitze

  • Die Rettungsaktion in Japan läuft weiter auf Hochtouren. Rund 60 Personen werden vermisst.
  • Nach den starken Regenfällen haben die Rettungskräfte und Tausende Betroffene nun mit einer Hitzewelle zu kämpfen.
  • Rund 270'000 Häuser in zwölf Provinzen sind von der Wasserversorgung abgeschnitten.
  • Nach wie vor besteht die Gefahr von Erdrutschen, und auch Flüsse können durch Trümmer und Treibgut verstopft werden und über die Ufer treten.

Nach einer verheerenden Flutkatastrophe im Westen Japans sind bislang mindestens 146 Menschen ums Leben gekommen. So viele Tote durch Regenfälle gab es in Japan seit 1982 nicht mehr. Noch werden seit vergangener Woche rund 60 Personen vermisst. Ihre Überlebenschancen sinken von Stunde zu Stunde.

Rettungskräfte kämpften sich bei sengender Sommerhitze weiter durch Erdmassen und Trümmer in der Hoffnung, noch Überlebende zu finden.

Regierung verteilt Trinkwasser

Rund 11'000 Menschen verbrachten die Nacht in Notunterkünften. Auch sie leiden nach dem Abklingen der sintflutartigen Regenfälle der vergangenen Tage unter der Hitze und erdrückenden Sommerschwüle. Die Regierung bemüht sich, die Betroffenen schnell mit Trinkwasser und Lebensmittel zu versorgen.

Zwar haben die extremen Regenfälle in den meisten betroffenen Gebieten vor Tagen aufgehört, doch warnte die nationale Wetterbehörde vor der Gefahr weiterer Erdrutsche.

Tausende Gebäude überflutet

Einige von gewaltigen Schlammmassen überschwemmten Gebiete gleichen Mondlandschaften. Ganze Baumstämme und Schlammlawinen trieben die gewaltigen Wassermassen vor sich her und beschädigten Häuser, Strassen und Autos.

Das gesamte Ausmass der Schäden ist nach wie vor unbekannt. Noch fehlt den Behörden der Überblick. Nach vorläufigen Angaben sind in den betroffenen Provinzen Hiroshima und Okayama sowie anderen Regionen rund 10'000 Gebäude überflutet, Hunderte Wohnhäuser sind teils vollkommen zerstört.

Gefahr noch nicht gebannt

Nachdem Treibholz einen durch den Ort fliessenden Fluss gestaut hat und das Wasser am Dienstag über die Ufer treten liess, mussten sich Bewohner der Stadt Fuchu in der Provinz Hiroshima erneut in Sicherheit bringen.

In der Stadt Kurashiki in der Provinz Okayama suchten rund 1000 Einsatzkräfte in überschwemmten Wohngegenden nach Menschen, die in Häusern eingeschlossen waren.

Rund 270'000 Häuser in zwölf Provinzen sind gemäss japanischen Medien nach wie vor von der Wasserversorgung abgeschnitten. Auch Autobauer wie Toyota und andere Produktionsfirmen sind von der Flutkatastrophe betroffen. Sie mussten den Betrieb in den Fabriken teils einstellen.

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