- Gut sechs Wochen nach der globalen Attacke des Erpressungstrojaners «WannaCry» hat ein Cyber-Angriff Dutzende Unternehmen vor allem in der Ukraine lahmgelegt. Betroffen waren der ukrainische Vize-Premier Minister, die Metro in Kiew und der grösste Flughafen der Ukraine.
- Betroffen waren aber auch der russische Ölkonzern Rosneft und die dänische Reederei Maersk.
- Ersten Erkenntnissen zufolge handelte es sich um eine Version der bereits seit vergangenem Jahr bekannten Erpressungs-Software «Petya», die Computer verschlüsselt und Lösegeld verlangt.
- Laut der IT-Sicherheitsfirma Symantec verbreitete sich der Trojaner über die selbe Sicherheitslücke in älterer Windows-Software wie auch «WannaCry».
- Die Schweizer Firma Admeira teilt auf Twitter mit, dass auch sie von der Cyber-Attacke betroffen sind.
Als Folge des umfangreichen Hackerangriffs vom Dienstag haben die ukrainischen Behörden am Unglücks-Kernkraftwerk Tschernobyl einige Strahlungsmessung
manuell vornehmen müssen.
Grund sei der «vorübergehende Verbindungsabbruch einiger Windows-Systeme», hieß es in einer offiziellen Erklärung.
«WannaCry»-Attacke
Mitte Mai hatte die «WannaCry»-Attacke hunderttausende Computer in mehr als 150 Ländern mit dem Betriebssystem Windows getroffen. Dabei sorgte eine seit Monaten bekannte Sicherheitslücke im veralteten Windows XP für eine schnelle Ausbreitung. Betroffen waren vor allem Privatpersonen aber auch Unternehmen wie die Deutsche Bahn und Renault.