- Bei einer Serie von Messerangriffen in der kanadischen Provinz Saskatchewan sind mindestens zehn Menschen getötet worden.
- 18 weitere Personen sind laut Polizeiangaben verletzt worden.
- Einer der Verdächtigen sei tot aufgefunden worden, der zweite Verdächtige sei weiter auf der Flucht, teilte die Polizei in der Provinz Saskatchewan weiter mit.
Die Angriffe ereigneten sich an mehreren Orten. Gegenüber der Nachrichtenagentur AP sprach die Polizei von dem Ort James Smith Cree Nation und dem Dorf Weldon. «Wir haben 13 aktive Tatorte, an denen wir ermitteln», sagte Polizistin Rhonda Blackmore. «An einigen dieser Tatorte gab es also möglicherweise keine verstorbene Person, sondern verletzte Personen, die nicht verstorben sind.» Weitere Verletzte könnten aber nicht ausgeschlossen werden.
Die Polizei suche in der Provinz Saskatchewan und in den angrenzenden Provinzen Manitoba und Alberta nach den beiden männlichen Verdächtigen. «Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir keine Hinweise darauf, dass sie in eine andere Provinz gereist sind. Aber da sie sich in einem Fahrzeug befinden, können wir nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, wo sie sich gerade befinden», teilte Blackmore weiter mit.
Motiv noch unklar
Zu einem Motiv konnte die Polizei zunächst keine Aussage machen. «Es hat den Anschein, dass einige der Opfer gezielt und einige zufällig ausgewählt wurden», sagte Blackmore. «Daher wäre es zum jetzigen Zeitpunkt äusserst schwierig, ein Motiv zu nennen.»
Auf Twitter meldete sich auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau zu Wort. «Die heutigen Anschläge in Saskatchewan sind schrecklich und herzzerreissend.» Er denke an jene, die einen geliebten Menschen verloren haben, und an diejenigen, die verletzt wurden.
Weiter schreibt Trudeau, dass man die Situation genau beobachte. Ausserdem bittet er alle, die aktuellen Informationen der örtlichen Behörden zu verfolgen.