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Zivilisten mit Atembeschwerden Beobachter werfen Türkei Giftgaseinsatz in Syrien vor

  • In der umkämpften kurdischen Region Afrin in Nordsyrien sollen bei einem Giftgasangriff der türkischen Armee und ihrer Verbündeten sechs Menschen verletzt worden sein.
  • Die sechs Opfer hätten durch die Einwirkung eines nicht näher bestimmten Gases Atembeschwerden und erweiterte Pupillen bekommen, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.
  • Der mutmassliche Angriff habe sich am Freitag in dem Ort Scheich Hadid westlich der Stadt Afrin ereignet.

Der Leiter des Krankenhauses in Afrin, Joan Schitika, sagte, dass die Verletzten nach türkischem Beschuss mit Atembeschwerden eingeliefert worden seien.

Die staatliche Syrische Nachrichtenagentur Sana warf der türkischen Armee vor, beim Beschuss einer Ortschaft Granaten mit Giftgas eingesetzt zu haben.

Die Türkei hat Vorwürfe zurückgewiesen, ihr Militär habe bei ihrer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in der nordsyrischen Region Afrin Giftgas eingesetzt. Das seien haltlose Anschuldigungen, sagte ein türkischer Diplomat am Samstag am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. «Die Türkei hat niemals Chemiewaffen eingesetzt. Wir sind bei der Operation Ölzweig überaus vorsichtig gegenüber Zivilisten.»

Türkei geht seit vier Wochen gegen Kurden vor

Bereits in der vergangenen Woche hatte der UNO-Sondergesandte für Syrien, Staffan de Mistura, von mutmasslichen Giftgasangriffen in Afrin berichtet. Allerdings liessen sich die Anschuldigungen nicht unabhängig überprüfen, sagte de Mistura.

Gemeinsam mit Verbündeten der Freien Syrischen Armee geht die Türkei seit fast vier Wochen gegen die Kurdenmiliz YPG in Nordsyrien vor. Die Kurden kontrollieren grosse Teile entlang der türkisch-syrischen Grenze.

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