Viel zu viele Fragen in viel zu kurzer Zeit – und ein Facebook-Gründer, der aussuchte, worauf er antworten wollte. So wird Mark Zuckerbergs Auftritt vor EU-Parlamentariern in Brüssel kommentiert.
Kritik gibt es aber auch am Setting, das laut Sven Giegold, Grünen-Politiker aus Deutschland, von Zuckerberg diktiert worden ist.
Es war tatsächlich so: Die Parlamentarier mussten zuerst alle ihre Fragen stellen, Zuckerberg beantwortete danach, wofür seine Zeit noch reichte.
Dafür gibt es auch sarkastisches Lob: «Man kann Zuckerberg nur dafür gratulieren, wie er das EU-Hearing bewältigt hat.»
Am Schluss des «Hearings» haben die Parlamentarier Zuckerberg noch abringen können, dass ihre unbeantworteten Fragen in den kommenden Tagen schriftlich beantwortet werden.
Kritik gibt es aber auch an Parlamentariern selber. Etwa an der schwedischen Politikerin Cecilia Wikström. Als Zuckerberg signalisierte, dass die Zeit nun um ist, ärgerten sich einige Parlamentarier. Wikström aber stand auf, um sich noch mit dem berühmten Mann aus den USA fotografieren lassen. Das Bild postete sie dann sogleich auf Twitter.