- Beim Zusammenstoss zweier Züge sind in Alexandria mindestens 36 Menschen getötet und über 100 verletzt worden.
- Nachdem zunächst 15 Todesopfer gemeldet worden waren, haben die Behörden diese Zahl mittlerweile nach oben korrigiert.
- Berichten zufolge kamen die Züge aus der Hauptstadt Kairo und der Hafenstadt Port Said und steuerten Alexandria als Endhaltestelle an.
Ersten Erkenntnissen des Verkehrsministeriums zufolge war einer der Züge offenbar wegen eines technischen Defekts auf den Gleisen liegengeblieben. Das andere Zug fuhr dann mit grosser Wucht auf. Auf Bildern im Staatsfernsehen war zu sehen, dass einer der Züge entgleist und zum Teil umgestürzt war.
Rettungskräfte bemühten sich um die Bergung von Toten und Verletzten. Überlebende Fahrgäste wurde auf einem Feld neben den Gleisen notdürftig versorgt. Die Krankenhäuser der Hafenmetropole Alexandria laut dem Staatsfernsehen den Notstand aus.
Immer wieder Zugunglücke in Ägypten
Das Verkehrsministerium leitete eine Untersuchung ein und kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen, wie das Staatsfernsehen berichtete.
In Ägypten kommt es regelmässig zu schweren Zugunglücken. Das mit Abstand schlimmste ereignete sich 2002, als durch einen Brand in einem Abteil mehr als 360 Menschen starben. 2013 tötete ein Bahnunglück 25 Menschen, als ein Güterzug an einer Bahnüberquerung etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Kairo einen Minibus und ein zweites Fahrzeug rammte.
Alexandria ist nach Kairo die zweitgrösste ägyptische Stadt, ein wichtiges kulturelles Zentrum des Landes und wegen des etwas milderen Seeklimas ein beliebtes Reiseziel für die Einheimischen.