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Das Täuschungsmanöver des ukrainischen Geheimdienstes
Aus Tagesschau vom 30.05.2018.
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Zuvor als tot gemeldet Russischer Journalist Babtschenko lebt

  • Der russische Journalist Arkadi Babtschenko lebt. Am Tag zuvor war sein Tod gemeldet worden, auch SRF News hat darüber berichtet.
  • Der Kreml-Kritiker erschien am Mittwoch an einer Pressekonferenz des ukrainischen Geheimdienstes SBU.
  • Der angebliche Mord sei eine über Monate vorbereitete Aktion gewesen, um Anschlagspläne des russischen Geheimdienstes zu enttarnen.

SBU-Chef Wassili Grizak sagte an einer Medienkonferenz, russische Spezialkräfte hätten den Tod des Reporters angeordnet. Dafür sei ein Auftragsmörder angeheuert worden. Der ukrainische Geheimdienst habe Informationen über den Mordanschlag erhalten und ihn verhindert, so der Geheimdienstchef. Der Auftragsmörder sei in Haft genommen worden.

Die Pressekonferenz wurde live im ukrainischen Fernsehen übertragen. Babtschenko bedankte sich beim ukrainischen Geheimdienst für seine Rettung. Nach seinen Worten wurde sein angeblicher Mord zwei Monate lang vorbereitet.

SRF-Korrespondent David Nauer zur Aktion um Babtschenko

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SRF News: Der ukrainische Aussenminister hatte gestern den Tod bestätigt. Wie glaubwürdig ist diese Politik?

David Nauer: Nicht nur der Aussenminister. Auch der Premierminister, die Polizei in Kiew. Jetzt stellt sich die Ukraine plötzlich hin und sagt: «Tja, das war alles nur gefälscht». Ich persönlich finde ziemlich unklug, was in Kiew da gerade veranstaltet wird. Aus meiner Sicht ist die Glaubwürdigkeit der ukrainischen Regierung und der ukrainischen Behörden dadurch erheblich beschädigt worden.

Babtschenko entschuldigt sich bei Angehörigen

Der Journalist entschuldigte sich bei allen Menschen, die von der Nachricht über seinen angeblichen Tod bestürzt waren. Er nannte besonders seine Frau für «die Hölle, die sie durchmachen musste».

Bislang hatten die ukrainischen Behörden mitgeteilt, Babtschenko sei am Dienstagabend in Kiew erschossen worden. Die Ukraine hatte Russland für den Mord verantwortlich gemacht, was Moskau zurückgewiesen hatte. In einer ersten Reaktion liess der russische Senator und Aussenpolitiker Konstantin Kossatschow verlauten: «Ich bedauere, dass Babtschenko an dieser Provokation der ukrainischen Geheimdienste teilgenommen hat.»

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