Das ist passiert: Ein Schütze hat an einer Universität im US-Bundesstaat Rhode Island zwei Menschen getötet und mindestens neun weitere angeschossen. Die Verletzten befänden sich in kritischem, aber stabilem Zustand, sagte der Bürgermeister auf einer Medienkonferenz. Eine weitere Person sei leicht verletzt, aber nicht angeschossen worden.
Verdächtiger festgenommen: Ein Verdächtiger ist inzwischen in Gewahrsam genommen worden. Weitere Details zu der Person wurden bei einer Pressekonferenz zunächst nicht mitgeteilt. «Meine Gedanken sind immer noch auf die Menschen fokussiert, die ihre Leben verloren haben», sagte der Governeur von Rhode Island, Dan McKee.
Campus wird zum Tatort: Die Universität gehört zur sogenannten «Ivy League», den Elite-Universitäten im Nordosten der USA. Nach Angaben der Hochschulleitung handelt es sich bei allen Opfern um Studenten. Die Tat ereignete sich demnach, während Abschlussprüfungen liefen.
Der Tathergang: Der Schütze schoss nach Angaben der Polizei in einem Gebäude um sich, in dem Ingenieurwesen und Physik unterrichtet werden. Dort gebe es Unterrichtsräume und Labors. Der schwarz gekleidete Täter sei zu Fuss geflüchtet. Die Hintergründe sind noch unklar. Die Polizei veröffentlichte am späten Samstagabend (Ortszeit) ein Video, das den Verdächtigen zeigte.
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Bild 1 von 3. Zunächst hatte es am Samstag (Ortszeit) Berichte gegeben, dass der Schütze gefasst worden sei. Das stellte sich aber als falsch heraus. Bildquelle: AP Photo/Mark Stockwell.
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Bild 2 von 3. Unter den mehr als 400 Polizisten im Einsatz seien auch Einsatzkräfte der Bundespolizei FBI gewesen, sagte der Bürgermeister. Bild: Die Einsatzkräfte riegelten das Gelände rund um die Brown University ab. Bildquelle: Keystone / Jen McDermott.
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Bild 3 von 3. Die südlich von Boston gelegene Stadt Providence hat rund 200'000 Einwohnerinnen und Einwohner und ist die Hauptstadt des US-Bundesstaats Rhode Island. Bildquelle: Keystone/AP/Steven Senne.
Sein Gesicht war nicht zu erkennen. Zunächst hatte es Berichte gegeben, dass der Schütze schnell gefasst worden sei. Auch US-Präsident Donald Trump hatte dies über seine Plattform Truth Social verbreitet. Die Information stellte sich aber als falsch heraus. Auch Trump korrigierte seine Angaben dann in einem neuen Post zu dem Thema.
Anhaltende Waffengewalt: In den USA kommt es immer wieder zu aufsehenerregenden Fällen von Waffengewalt – etwa an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei grossen Veranstaltungen. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich, teils auch halbautomatische Waffen. Trotz grossem Entsetzen nach besonders schlimmen Vorfällen mit vielen Toten scheitern Bemühungen, die Waffengesetze zu verschärfen, seit Jahren immer wieder.