Die Identifizierung einer Mumie, die in der Gruft der Basler Barfüsserkirche gefunden wurde, gilt im Forscherkreisen als Sensation. Weil auch eine familiäre Verbindung zum britischen Aussenminister Boris Johnson nachgewisen konnte, ist das Interesse der internationalen Medien riesig.
«Ich habe unzählige Medien-Anfragen aus der ganzen Welt erhalten», sagte Gerhard Hotz vom Naturhistorischen Museum Basel am Freitag, dem Tag nachdem die Sensation publik gemacht wurde. Zuerst seien die Schweizer und die britischen Medien auf die Geschichte aufmerksam geworden, danach kamen die Anrufe aus der ganzen Welt.
Ganz überrascht sei er von diesem Ansturm nicht gewesen, sagt Hotz. «Als wir herausfanden, dass der britische Aussenminister Boris Johnson mit der Mumie verwandt ist, wussten wir, dass das Thema grosse Aufmerksamkeit weckt.»
Unterdessen hat sich auf Twitter auch Boris Johnson selber zu Wort gemeldet. Er sei sehr aufgeregt und stolz gewesen, als er diese Geschichte zur Ohren bekam.
Viele britsche Blätter nehmen die Nachricht aus Basel mit Humor auf. «Can you see the resemblance?» schreibt die Zeitung «Daily Mail» und die Ähnlichkeit zwischen Boris Johnson und der Mumie wird wie in vielen anderen Zeitungen und Webseiten mit Fotos der Mumie und Boris Johnson dargestellt: «The Mummy and Boris.»