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Kameras auf der Schützenmatte Berner Stadtregierung will Kameras bei der Reitschule prüfen

Der Gemeinderat kann sich vorstellen, Teile des Reitschul-Areals und der Schützenmatte mit Videokameras zu überwachen.

Eine Motion der SVP-Fraktion fordert die Video-Überwachung der gesamten Schützenmatte und auch der Innenräume der Reitschule. Schliesslich handle es sich um einen besonders gefährlichen Ort, der regelmässig Schauplatz von Krawallen sei.

Der Gemeinderat ist bereit, den Vorstoss als unverbindliches Postulat entgegenzunehmen. Das geht aus seiner am Montag publizierten Antwort hervor. Das heisst: Er hält die Idee für prüfenswert.

Eine flächendeckende Überwachung hält der Gemeinderat allerdings für unverhältnismässig. Die geforderten Kameras innerhalb der Reitschule seien zudem wohl nicht bewilligungsfähig.

Grundsätzlich sei eine präventive Videoüberwachung durchaus prüfenswert, schreibt der Gemeinderat. Sie könnte dazu beitragen, Drogenhandel und Gewaltdelikte einzudämmen. Die Videobilder könnten zudem bei der Identifikation von Tätern hilfreich sein.

«Videobeweise» bei Krawallen

Nützlich wären sie auch bei Krawallen, hält der Gemeinderat weiter fest: Die Aufnahmen könnten dabei helfen, das Verhalten von Randalierern und Sicherheitskräften nachträglich aufzuarbeiten.

Wenn in Zukunft solche Vorfälle mit Videokameras dokumentiert würden, müsste das im Interesse all jener sein, die sich im Rahmen des Gesetzes bewegten, schreibt der Gemeinderat.

Videoüberwachung könnte einen Mehrwert bieten.
Autor: Berner Gemeinderat

Ein allfälliges Fehlverhalten von Polizisten könnte ebenfalls besser untersucht werden. Die Video-Überwachung liesse sich unabhängig von den kantonalen Bestrebungen für den Einsatz von Bodycams umsetzen.

Genaue Standorte unklar

Noch ist unklar, wo die genauen Kamerastandorte sein dürften. «Das würden wir mit einem Sicherheitsingenieur anschauen», sagt der zuständige Gemeinderat Reto Nause. Es gibt keine genauen Angaben zu den Kosten für eine Videoüberwachung. Das ist laut Nause auch abhängig von der Anzahl der Kameras.

Der Gemeinderat kommt zum Schluss, dass eine Videoüberwachung im Bereich des öffentlich zugänglichen Reitschulareals und der Schützenmatte «einen Mehrwert bieten» könnte. Deshalb will er das Anliegen vertieft prüfen.

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