Bereits seit 13 Jahren schicken die Regionalplanungsgruppen Solothurn und Grenchen-Büren die «Kehricht-Polizei» auf Patrouille: Vor allem im Sommer und nach Wochenenden sammeln Arbeiter von zwei Sozialwerken den Abfall ein, den andere am Aare- und Emme-Ufer liegen lassen.
Die neusten Zahlen: 2016 hat die «Kehricht-Polizei» zwischen Büren an der Aare und Flumenthal an 125 Einsatztagen 39'500 Liter Abfall eingesammelt. Das ist 14 Prozent weniger als 2015 – ein Rekord.
Seit 2012 gehe die gesammelte Menge Jahr für Jahr zurück, freut sich Jean-Pierre Ruch, Geschäftsführer der Regionalplanungsgruppe Grenchen-Büren. Noch 2011 kamen auf den Patrouillen 67'000 Liter Abfall zusammen.
Abfallsünder machen Häufchen
Ruch führt den Rückgang auf den Einsatz der «Kehricht-Polizei» zurück: Die langjährige Tätigkeit zahle sich aus, die sauberen Ufer erhöhten die Hemmschwelle bezüglich Littering.
Das Party-Volk entlang von Aare und Emme scheint also umweltbewusster geworden zu sein. Sogar jene, die den Abfall immer noch am Ufer zurücklassen, werden anständiger: «Sie machen Häufchen. Sie sammeln den Abfall an bestimmten Orten und lassen ihn nicht einfach verzettelt herum liegen», berichtet Jean-Pierre Ruch: «Das zeigt doch: Man wird sich bewusst, dass Abfall liegenlassen nicht in Ordnung ist.»