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Kampf um freien Sitz Aargauer SVP will mit Jean-Pierre Gallati in die Regierung

  • Der Aargauer Grossrat und Fraktionspräsident Jean-Pierre Gallati will für den freien Sitz in der Aargauer Regierung kandidieren.
  • Gallati wurde mit 156 Stimmen einstimmig nominiert.
  • Der 53-Jährige muss bei einer Wahl das Departement Gesundheit und Soziales wieder auf Kurs bringen. Es gab dort während der Führung durch die Vorgängerin, die ehemalige SVP-Regierungsrätin Franziska Roth, Turbulenzen.

Der Parteitag der SVP Aargau hat am Donnerstag Fraktionspräsident Jean-Pierre Gallati für den Regierungsrat nominiert. Die Nomination erfolgte einstimmig; Gallati holte 156 Stimmen. Er sei ein «überzeugender Kandidat», sagte Thomas Burgherr, Präsident der Aargauer SVP, am Abend. «Jean-Pierre Gallati weiss um die Rolle eines Regierungsrats. Er wird sich gut in dieses Gremium einfügen.»

Gallati nutzte die Veranstaltung, um seine Visionen für das Aargauer Gesundheitsdepartement darzulegen, dem die zurückgetretene ehemalige SVP-Regierungsrätin Franziska Roth vorgestanden hatte. Dabei betonte er, dass die explodierenden Kosten im Zaum gehalten werden müssten, zum Beispiel mit einem Anreizsystem für Spitäler oder einer Einheitskasse für Asylsuchende.

Die SVP will ihren zweiten Sitz in der Aargauer Regierung also verteidigen. Sie ist im bürgerlichen Lager nicht alleine. Auch die FDP kandidiert. Sie hat Grossrätin Jeanine Glarner nominiert. Die Regierungsratswahl findet am 20. Oktober statt.

Die Ausgangslage

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Mit eigenen Kandidaturen treten SVP, FDP sowie Grüne und GLP an. Der Ausgang der Ersatzwahl gilt als offen. Von ihrem Parteien bereits nominiert sind Grossrat Severin Lüscher (Grüne), Headhunterin Doris Aebi (GLP) und Nationalrätin Yvonne Feri (SP) und Jeanine Glarner (FDP). Der Kantonsregierung gehören derzeit vier Männer an: Landammann und Justizdirektor Urs Hofmann (SP), Bildungsdirektor Alex Hürzeler (SVP), Finanzdirektor Markus Dieth (CVP) sowie Baudirektor Stephan Attiger (FDP).

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