Der St. Galler Kantonsrat hat in der Aprilsession mit einer klaren Mehrheit eine Motion der CVP-GLP-Fraktion überwiesen , die griffige gesetzliche Grundlagen für ein Verbot von Veranstaltungen mit extremistischem Hintergrund verlangt. Die CVP-GLP-Fraktion des St. Galler Kantonsrats hatte die Motion im Februar eingereicht und darin wirksame gesetzliche Grundlagen gefordert, um im Kanton St. Gallen «Veranstaltungen mit extremistischem Hintergrund verbieten zu können».
Die Fraktion nahm dabei Bezug auf zwei Anlässe im letzten Herbst : Ein Konzert von Rechtsextremen in Unterwasser sowie eine Parteiversammlung der Pnos in Kaltbrunn. Dabei seien «die Grenzen staatlichen Handelns» aufgezeigt worden, heisst es im Motionstext.
Mit ihrer Motion stiess die CVP-GLP-Fraktion bei der Regierung auf offene Türen. Und auch der Kantonsrat hiess die Motion ohne längere Diskussionen mit 80 Ja-, 2 Nein-Stimmen sowie 9 Enthaltungen gut.