Zum Inhalt springen

Kanu WM auf der wilden Muota «Du gewinnst hier nichts – auch wenn du gewinnst»

Trotzdem ist die 18-jährige Hannah Müller eine begeisterte Kanutin und fasziniert von der Wucht des Wassers.

Für die 18-jährige Gymnasiastin Hannah Müller aus Buochs war es die erste WM bei den Elite-Kanutinnen. Mit einer Bronze-Medaille im Team-Rennen in der Kategorie «Klassisch» und einem neunten Platz im Einzel beweist sie, dass mit ihr auch künftig zu rechnen ist. «Weltmeisterin möchte ich werden – wenn ich älter bin und kräftiger.»

Bis es soweit ist, trainiert die junge Nidwaldnerin neben der Schule täglich in zwei Einheiten für ihr grosses Ziel. Fasziniert von der Wucht des Wassers und dem ungezwungenen Umgang unter den Kanufahrerinnen und -fahrer. «Du gewinnst nichts, wenn du da gewinnst, es ist die Leidenschaft für diese Randsportart die verbindet.»

1973 fanden die letzten Kanu-Weltmeisterschaften in der Schweiz statt. Vom 30. Mai 2018 bis am 3. Juni 2018 messen nun sich die besten Kanuten in den Disziplinen Klassik und Sprint im Muotatal. Den 220 Athletinnen und Athleten, davon 15 aus der Schweiz, wird einiges abverlangt. Die Muota gilt als anspruchsvoll.

Rettungsstab im Einsatz

Rund 300 freiwillige Helferinnen und Helfer stehen im Einsatz. Die Fäden laufen bei Peter Lüthi zusammen. Der aktive Kanute ist die treibende Kraft hinter der Kanu-WM im Muotatal.

Er sei die «Schnittstelle» und kümmere sich um den Ablauf der Rennen und um die Sicherheit. «Wir haben das Glück, dass wir einen ganzen Rettungsstab haben von Feuerwehrleuten und Kanuten für die Wasserrettung. Insgesamt kümmern sich 40 Personen nur um die Sicherheit.»

Dank Livestream und CNN in die Welt

Lüthi erhofft sich durch diese WM einen neuen Schub für die anspruchsvolle Randsportart. Und auch das Muotatal sollte profitieren: «Diese herrliche Gegend kann sich weltweit in Szene setzen. Wir haben einen Livestream und sogar CNN berichtet über die Kanu-WM.»

SRF 1, Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

Meistgelesene Artikel