Nach dem Scheitern eines kantonsübergreifenden Grossprojekts für eine neue Kehrrichtverbrennungsanlage (KVA) teilt die KVA Buchs AG mit, dass sie ihre Kapazität auf das Doppelte erweitern könnte. Die Machbarkeit wurde in einer Studie aufgezeigt, die den Vertretern der 83 Verbandsgemeinden vorgestellt wurde.
Die Pläne für eine neue Gross-KVA für die Kantone Aargau und Zürich waren Anfang November auf Eis gelegt worden, nachdem sich keine der 12 angefragten Gemeinden bereit erklärt hatte, ein Grundstück dafür bereitzustellen.
Auslöser für das Projekt war das Alter der KVA in Dietikon und Turgi.
Das Scheitern der Gross-KVA eröffnet der KVA Buchs nun die Chance, ihre Kapazitäten mit Blick auf eine inneraargauische Lösung des Abfallproblems auszubauen. Eine Studie ergab, dass ein Ausbau vom Platzangebot und in logistischer Hinsicht ohne Weiteres möglich ist.
Ein Ausbau ist eine gute Option weil wir ein etablierter, gut erschlossener Standort sind.
Aus Sicht des Geschäftsleiters der KVA Buchs, Harald Wanger, wäre ein Ausbau in Buchs sinnvoll. «Die KVA Buchs steht in einem Industriegebiet, es gibt keine unmittelbaren Nachbarn.»
Gemäss Angaben des Zweckverbandes könnte die Kapazität der Abfallmenge auf das Doppelte erweitert werden. Derzeit werden in Buchs rund 120'000 Tonnen Abfall verbrannt und dabei Strom und Wärme erzeugt. Beim Zweckverband wartet man nun auf eine Anfrage aus Turgi.