- 2019 wurden bei den Aargauer Bienen weniger Krankheiten entdeckt.
- Es tauchten keine Faulbrutfälle auf, und in lediglich zehn Bienenständen wurde eine Infektion mit Sauerbrut diagnostiziert.
- Das sei ein erfreuliches Ergebnis, heisst es vom Aargauer Amt für Verbraucherschutz.
Dieses Ergebnis sei eine Trendwende. Das sagt Alda Breitenmoser, Leiterin des Amtes für Verbraucherschutz des Kantons Aargau. Noch vor 5 Jahren gab es nämlich dreimal so viele Fälle von Sauerbrut, in den letzten Jahren ging dies Zahl aber markant zurück. Sauerbrut und Faulbrut, das sind Seuchenkrankheiten, welche ganze Bienenvölker töten können.
Dass die Seuchen sich jetzt weniger stark verbreiten, sei auch ein Zeugnis für die gute Arbeit der Aargauer Imkerinnen und Imker sagt Breitenmoser. «Die Imkerinnen und Imker wissen heute viel besser worauf sie Acht geben müssen, damit ihre Bienenvölker nicht von solchen Krankheiten befallen werden.»
7 Fälle in Solothurn
Im Kanton Solothurn gab es im letzten Jahr insgesamt sieben Fälle von Sauerbrut. Einen Fall mehr als noch im Vorjahr. Von einer Trendwende wollte der Solothurner Bienen-Inspektor Marcel Strub daher nicht sprechen. Schuld an den 7 Fällen sei vor allem das schlechte Wetter im Mai letzten Jahres. «Das hat vielleicht dazu geführt, dass am einen oder anderen Ort eine Krankheit aufgetreten ist.»
Natürlich sei die gute Arbeit der Imkerinnen und Imker wichtig für die Gesundheit der Bienenvölker, aber dies sei nur einer von vielen Faktoren, so Strub. «Es gibt so viele Einflüsse, welche hier eine Rolle spielen, dass man das Ergebnis nicht von Einzelpersonen abhängig machen kann.» Letztlich seien die Fallzahlen vom Aargau (10) und von Solothurn (7) auch in etwa gleich.