Am Dienstagabend haben Vertreter des Kantons, der Gemeinde Pratteln und des Totalunternehmers Losinger Marrazzi ihre Pläne für die Entwicklung des Gebiets Salina Raurica Ost präsentiert. «Die Freude ist gross. Endlich können wir das Projekt vorstellen», sagt Prattelns Gemeindepräsident Stephan Burgunder (FDP).
Die Entwicklung der rund 600'000 Quadratmeter grossen Brache zwischen dem Rhein und der Autobahn A2 beschäftigt die Planer schon seit Jahren. Für die Wirtschaftsförderung des Kantons Baselland war es ein Prestigeprojekt mit dem Ziel, wertschöpfungsstarke Unternehmen anzusiedeln. Mit wenig Erfolg. Im Westteil eröffnete Coop 2017 ein neues Produktions- und Logistikzentrum.
Im 200'000 Quadratmeter grossen Ostteil blieb es lange ruhig. 2014 legte die Baselbieter Regierung die Planung in die Hände des Berner Totalunternehmers Losinger Marazzi. Dieser präsentiert nun mit einigen Jahren Verspätung die Resultate eines städtebaulichen Studienauftrags.
Der Entwurf des Teams unter der Leitung von Hosoya Schaefer Architects aus Zürich sieht ein neues Quartier vor mit Wohnungen für 2500 Menschen und ebenso vielen neuen Arbeitsplätzen vor. Das Projekt beinhaltet überdies Infrastrukturprojekte wie eine neue Schule und Freizeitangebote.
In den nächsten Monaten sollen als Grundlage für die Baulandumlegung ein Rahmenplan und in dessen Folge Quartierpläne ausgearbeitet werden. Ziel sei, dass die Grundeigentümer zusammen mit Losinger Marazzi bis Mitte 2022 ein Pilotprojekt auf einer Grundstückfläche von 60'000 bis 80'000 Quadratmetern entwickeln. Der eigentliche Spatenstich werde frühestens 2023 erfolgen.