- Der Kanton Aargau reagiert auf massive Kritik am geplanten Bau-Projekt in Unterkulm und beginnt nochmal von vorne.
- Es geht um die Kreuzung «Böhlerknoten» der Wynental-, Suhrentalbahn mit der Hauptstrasse im Zentrum von Unterkulm.
- Der Kanton will nun bis im Herbst noch einmal vier Varianten prüfen.
Rückzieher vom Aargauer Baudepartement: Aus dem Kreisel mit Barrieren am «Böhlerknoten» in Unterkulm wird vorderhand nichts. Der Grund ist massive Kritik aus der Gemeinde Unterkulm. Diese hatte sich gegen das Bauprojekt gewehrt. Es hagelte Einsprachen, es gab böse Leserbriefe und auch Grossräte aus der Region wurden aktiv. Viele befürchten, dass der geplante Kreisel mit Barrieren aus Unterkulm ein «Staudorf» machen würde.
Nun haben das Aargauer Verkehrsdepartement, die Gemeinde Unterkulm und Aargau Verkehr (Betreiberin der WSB) mitgeteilt, dass verschiedene Varianten für den Umbau der Kreuzung noch einmal detailliert geprüft werden. Im Raum stehen vier Varianten.
«Der Kreisel bleibt eine der Varianten», sagt Kantonsingenieur Rolf Meier. Man prüfe aber auch einen T-Knoten, das wäre eine Kreuzung mit Lichtsignalanlage. Möglich wäre auch ein Tunnel. Dieser scheint aber ziemlich unrealistisch. Ein Tunnel würde laut Kanton bis zu 300 Millionen Franken kosten und es würde mindestens 20 Jahre dauern, bis er fertiggestellt wäre.
Bis im Herbst 2018 will man nun die Varianten analysieren und danach über das weitere Vorgehen informieren.