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Bild 1 von 12. Das Kunstmuseum Solothurn geniesst für seine Sammlung von Hodler-Werken eine Anerkennung weit über die Landesgrenzen hinaus. Viele Museen wollen sich für 2018 Bilder ausleihen. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 2 von 12. Kurator Christoph Vögele trägt die Verantwortung für die Sammlung des Kunstmuseums Solothurn. Hier steht er vor dem Bild «Heilige Stunde» von Ferdinand Hodler. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 3 von 12. Eines der wertvollsten Hodler-Bilder in der Sammlung des Kunstmuseums Solothurn; dazu ein sehr persönliches Bild von Ferdinand Hodler. Es zeigt seine sterbende Freundin Valentine Godé-Darel. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 4 von 12. Bei vielen Museen ebenfalls sehr gefragt ist das Bild «Die Bucht von Genf mit dem Mont-Blanc vor Sonnenaufgang» von Ferdinand Hodler (Öl auf Leinwand, 57,5 x 85,5 cm). Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 5 von 12. Gleich mehrere Museen möchten dieses Bild ausleihen. Im aktuellen Zustand ist dieser «Wilhelm Tell» von Ferdinand Hodler jedoch nicht transportfähig. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 6 von 12. Ferdinand Hodler hat diesen «Wilhelm Tell» nur als Entwurf gemalt. Er hat die Farbe deshalb nur sehr dünn aufgetragen. An manchen Stellen ist die nackte Leinwand zu sehen. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 7 von 12. Anna Bürkli ist Registrarin im Kunstmuseum Solothurn. Sie organisiert die Verträge und Transporte für Leihgaben und sie hat den Überblick über sämtliche Bilder der Sammlung. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 8 von 12. In solchen Kisten werden Bilder transportiert. Bevor der Transport beginnt werden die Bilder aber im 24-Stunden-Raum an das neue Klima gewöhnt. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 9 von 12. Eine weitere Transportkiste im 24-Stunden-Raum. Diese ist massgeschneidert für eine Metall-Figur von Alberto Giacometti. Die Figur soll sich einerseits nicht bewegen können, aber auch nicht eingeklemmt sein. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 10 von 12. Die Holzkiste ist für diese Figur von Alberto Giacometti massgeschneidert. Die Figur ist in der Ausstellung im Kunstmuseum Solothurn zu sehen. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 11 von 12. Die Transportkiste ist mehrfach isoliert. Sie schützt das Kunstwerk vor klimatischen Veränderungen. Selbst einen Unfall des transportierenden Lastwagens sollte das Kunstwerk unbeschadet überstehen. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 12 von 12. Das Kunstmuseum Solothurn lässt die Transporte von Kunstwerken nur durch erfahrene Transporteure ausführen. Obwohl die Kunstwerke versichert sind, sind viele von ihnen dennoch unersetzlich. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
Die Anfragen kommen aus Bonn, Wien oder Genf. «Manche Museen wollen gleich zehn Bilder auf einmal ausleihen», staunt selbst Christoph Vögele, der Kurator des Kunstmuseums Solothurn.
Geld verdienen kann das Kunstmuseum mit den Leihgaben jedoch nicht. Es sei Usus, dass sich die Museen gegenseitig keine «Leihgebühr» verrechnen. Das Museum, welches sich ein Bild ausleiht, muss aber für den Transport und die Versicherung aufkommen.
Sicherheit hat oberste Priorität
«Die Versicherung kostet mindestens ein Promille des Versicherungswertes des Bildes», erklärt Christoph Vögele. Für ein Bild mit einem Wert von 11 Millionen Franken – was bei einem Hodler-Bild leicht der Fall sein kann – kostet also allein die Versicherung 11'000 Franken. Der Transport kostet noch zusätzlich.
Ein Bild auszuleihen bedeutet für das Kunstmuseum Solothurn viel Arbeit. Verträge müssen ausgehandelt werden. Zudem wird jedes Bild genauestens angeschaut und sein Zustand detailliert protokolliert. Bevor es in die Transportkisten gepackt wird, wird es im sogenannten 24-Stunden-Raum an das Transportklima gewöhnt.
Es geht um die Kunst
Weshalb also der grosse Aufwand, wenn sich kein Geld mit Leihgaben verdienen lässt? «Es geht um die Sache», sagt Christoph Vögele. Er leiht Bilder nur aus, wenn ihn das Ausstellungskonzept des ausleihenden Museums überzeugt.
Zudem helfen sich viele Schweizer Museen gegenseitig aus. Wer Bilder gibt, kann also darauf hoffen, auch mal ein Bild zu erhalten. Nicht zuletzt bringen Leihgaben für ein Museum aber auch einen Werbenutzen: Schliesslich sind die Bilder im ausleihenden Museum als «Leihgabe Kunstmuseum Solothurn» gekennzeichnet.