«Seine Witze kennt jedes Kind: Wenn Peach Weber seinen Überhit «Sun, Fun and Nothing to Do» oder seine Nerv-Hymne «Öberall heds Pilzli draa» anstimmt, lacht die Schweiz seit mehr als 30 Jahren mit». Mit diesem Slogan verkauft das Lachfestival Wohlen den Auftritt des Komikers Peach Weber. Weber ist aus Wohlen, wohnt unterdessen aber in Hägglingen. Nun tritt er am dritten Wohler Lachfestival in seiner Heimatgemeinde auf. Ein Vor- oder Nachteil?
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SRF News: Peach Weber, sie spielen nun in ihrer Heimat?
Peach Weber: Ich war ja nicht 30 Jahre weg, im Exil oder so. Ich habe Familie, Kollegen in Wohlen. Auch eine Vorstellung habe ich mal dort gemacht. Ich habe aber gemerkt, dass die Wohler in Wohlen nicht so kamen. Aber wenn ich in Bremgarten auftrete, dann kommen sie gerne.
An was liegt das?
Ich habe das einfach festgestellt. Deshalb habe ich dann meist in Bremgarten gespielt. Beim letzten Programm hatten wir in Bremgarten einen vollen Saal. Ich sah viele Wohler im Publikum.
Ist es anders, wenn man vor Leuten spielt, die man kennt?
Ich werde auch viel gefragt, ob es im Aargau ein Heimspiel ist. Das ist nicht so. Auch in der Ostschweiz, Innerschweiz, Bern spüre ich eine Art Heimspiel. Die freuen sich über mein Programm. Aber das Business ist knallhart. Die Pointe muss lustig sein, da interessiert es nicht, woher man kommt.
Jetzt am Lachfestival steht ihr Bruder, Marcel Weber, vor Ihnen auf der Bühne?
Ja, ich habe seine Arbeit auf der Bühne noch nie gesehen. Aber er kann Geschichten viel lustiger erzählen als ich, finde ich. Er wird seinen Job als Moderator bestimmt toll machen.
Das Gespräch führte Beni Minder.