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Latsis-Preis für Luzerner «Der Computer kann es nicht besser, aber er unterstützt»

Der Wissenschaftler Dominik Hangartner beschäftigt sich mit Fragen, wie mit Migrationsthemen umgegangen werden soll.

Der ETH-Professor Dominik Hangartner (38) analysiert mit seinem Forschungsteam die Auswirkungen von Migrationspolitik und schlägt Verbesserungen vor. «Wir bringen kühle Analyse in eine heisse Debatte», umschreibt Hangartner seine Forschung. Sie würden datenbasiert und computergestützt zeigen, was im Migrationsbereich funktioniere und was verbessert werden könne. Dafür verleiht ihm der Schweizerische Nationalfonds SNF den mit 100'000 Franken dotierten Nationalen Latsis-Preis.

Verbesserungen dank Algorithmen

Seit vergangenem Jahr testet sein Team zudem gemeinsam mit dem Staatssekretariat für Migration einen Algorithmus, der Asylsuchende auf die Kantone so verteilt, dass ihre Chancen auf eine Arbeitsstelle möglichst hoch sind.

Dominik Hangartner ist in Luzern aufgewachsen. Er habe Mitschüler gehabt, die aus dem ehemaligen Jugoslawien geflüchtet seien und später eine Kollegin, die den damals umstrittenen Einbürgerungsprozess an der Urne erlebte. «Diese Erfahrungen sind in meine ersten Projekte an der ETH eingeflossen», sagt Hangartner gegenüber SRF News.

Es sei nicht so, dass Algorithmen oder Computer besser seien als Integrationsfachpersonen, aber «unsere datenbasierte Unterstützung kann zu besseren Ergebnissen bei der Integration führen» sagt Hangartner.

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