Zum Inhalt springen
Ein Gemüsemarkt in der Stadt Luzern.
Legende: Ab 2019 könnte der Luzerner Wochenmarkt ein verändertes Angebot aufweisen. Keystone

Luzerner Wochenmarkt Ausschreibung startet Ende Mai 2017

Auch neuen potentiellen Marktteilnehmenden muss die Möglichkeit offen stehen, am Luzerner Wochenmarkt teilzunehmen. Diese Vorgabe des Bundesgerichts setzt die Stadt nun um. Nötig ist dazu ein neues Auswahlverfahren.

Bislang wurden für die rund 80 Plätze auf dem Luzerner Wochenmarkt Jahresbewilligungen erteilt. Wer bereits eine Bewilligung hatte, erhielt sie in der Regel auch für das nächste Jahr.

Info für Standbetreibende:

Box aufklappen Box zuklappen

Interessierte können sich im Vorfeld der Ausschreibung über das Verfahren informieren. Dazu organisiert die Stadt Luzern am Montag, 29. Mai 2017 von 19.30 eine Infoveranstaltung.

Ort: Marianischer Saal, Bahnhofstrasse 18, Luzern. Eine Anmeldung bis zum 19. Mai 2017 ist erforderlich via info.stav@stadtluzern.ch oder 041 208 78 53.

Neue Interessierte hatten es schwer, einen der begehrten Standplätze zu erhalten. Aufgrund einer Beschwerde hat nach dem Kantonsgericht 2012 auch das Bundesgericht entschieden, dass diese Praxis geändert werden muss.

In fünf Jahren neue Ausschreibung

Neu werden die Wochenmarktplätze öffentlich ausgeschrieben. Dabei werden alle Bewerbungen von bisherigen Standbetreiberinnen und -betreibern wie auch von neuen Interessierten aufgrund derselben Kriterien bewertet. Die Standplätze gehen an diejenigen, welche diese am besten erfüllen.

Ende Mai werden Interessierte erstmals detailliert über den Kriterienkatalog sowie das Gesuchsformular informiert. Die Bewerbungsfrist dauert ab dann bis Ende August. Voraussichtlich bis Anfang 2018 sollen die Zu- und Absagen vorliegen. Wer den Zuschlag erhält, kann seine Produkte ab 1. Januar 2019 für mindestens fünf Jahre am Wochenmarkt anbieten.

Da Luzern die erste Stadt der Schweiz ist, welche die Stände so vergibt, fehlen Erfahrungswerte. Deshalb wurde das Verfahren mit Fachexperten erarbeitet.

Interview mit Stadtrat Adrian Borgula (01.05.2017)

Meistgelesene Artikel