Matthias Zehnder, ehemaliger Chefredaktor der bzBasel beobachtet die Basler Medienszene seit langem. Zehnder sagt, der Verkauf der Zeitung sei nötig geworden, weil die Zeitung mit dem Leserschwund der letzten Jahre zu klein geworden sei, um alleine zu bestehen. Die Zeitung könne mit ihrer Grösse nicht genügend Werbeeinnahmen generieren um die Produktion der gesamten Zeitung langfristig zu finanzieren. «Wenn man als Basler Zeitung die überregionalen Teile selbst produziert, ist dies mit dieser Grösse schlicht zu teuer», sagt Zehnder.
Mit dem Verkauf stehe die Basler Zeitung nun vor einem grossen Umbruch: «Die Zeitung war unter Christoph Blocher bisher ein politisches Projekt, nun unter Tamedia wird sie zu einem kommerziellen Projekt. Das heisst sie muss bei möglichst vielen Leuten möglichst gut ankommen.» Politisch müsse sich die Zeitung deshalb wieder in der Mitte positionieren. Diese Umpositionierung müsse sichtbar und glaubhaft geschehen, um mögliche neue Abonnenten gewinnen zu können.