- Die Europäische Weltraumorganisation ESA hat erste Bilder einer künstlichen Sonnenfinsternis veröffentlicht.
- Auf den Aufnahmen der Proba-3-Mission ist die sogenannte Sonnenkorona zu sehen, die äussere Atmosphäre der Sonne, die wegen des hellen Lichts nur bei einer Sonnenfinsternis sichtbar ist.
- An der Mission ist auch die Schweiz beteiligt.
Die Sonnenfinsternis wurde mit zwei Satelliten künstlich erzeugt. Die beiden Satelliten flogen dazu im März in präziser Formation so, dass einer der Satelliten das Sonnenlicht blockierte und einen etwa acht Zentimeter breiten Schatten auf den 150 Meter entfernten zweiten Satelliten warf.
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Bild 1 von 7. Die beiden Satelliten sind in Formation geflogen, wobei ein Satellit die Sonne verfinsterte, damit der zweite die ansonsten unsichtbare Sonnenkorona untersuchen konnte. (Illustration). Bildquelle: ESA/P. Carril.
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Bild 2 von 7. Die Sonnenkorona wird grün dargestellt, wie das menschliche Auge sie bei einer echten Sonnenfinsternis durch einen grünen Filter wahrnehmen würde. Bildquelle: ESA.
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Bild 3 von 7. Die beiden Proba-3-Satelliten waren beim höchsten Punkt der Umlaufbahn etwa 60'000 Kilometer von der Erde entfernt. Bildquelle: ESA/P. Carril.
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Bild 4 von 7. Das Satellitenpaar von Proba-3 bewegte sich in einer stark elliptischen Umlaufbahn um die Erde. (Illustration). Bildquelle: ESA/P. Carril.
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Bild 5 von 7. Der Coronagraph-Satellit musste innerhalb eines genau berechneten Schattenbereichs bleiben, den der Occulter-Satellit wirft, um die gewünschte Sonnenbedeckung zu erreichen. Bildquelle: ESA/F. Zonno.
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Bild 6 von 7. Das Missionskontrollzentrum von Proba-3 in Redu, Belgien. (März 2025). Bildquelle: ESA/S. Blair.
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Bild 7 von 7. Inspektion der Raumsonde Proba-3 Occulter bei Redwire in Kruibeke, Belgien. (März 2023). Bildquelle: ESA.
Mit den Daten über die Sonnenkorona hoffen Forschende, mehr über Weltraumwetter, koronale Massenauswürfe und Sonnenstürme zu lernen. Denn diese beeinträchtigen Satelliten und können sich auch auf die Kommunikation auf der Erde auswirken.