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Nach dem Felssturz von 2017 Alplen soll mit einem Tunnel wieder erschlossen werden

Mit dem Tunnel kann die Felssturzstelle umgangen werden und so die Urner Alp wieder benützbar gemacht werden.

Seit dem Felssturz im Oktober 2017 ist der Felsenweg, der die Alp Alplen mit der Gemeinde Unterschächen verbindet, verschüttet und aus Sicherheitsgründen gesperrt. Damals kamen zwei Arbeiter, die mit Felssäuberungsarbeiten beschäftigt waren, ums Leben. Nun soll für 2.8 Millionen Franken ein Tunnel gebaut werden um die Abbruchstelle zu umgehen.

Natur- und Landschaftsverträglich

Die Hirtenverwaltung, welche die Alp bewirtschaftet hat verschiedene Varianten geprüft um das Gebiet wieder zu erschliessen. Nach eingehender Prüfung hab man sich für einen 300 Meter langen Tunnel entschieden. Dieser soll rund 2.8 Millionen Franken kosten. Ein geologisches Gutachten hat die Machbarkeit des Vorhabens bestätigt.

Die Urner Regierung unterstützt das Vorhaben, schreibt sie in einem Bericht zuhanden des Landrates. Vorteile eines Tunnels seien die kurze Bauzeit und die geringen Auswirkungen auf Natur und Landschaft. Ausserdem seien die Unterhaltskosten eher tief, heisst es weiter.

Die Urner Regierung beantragt deshalb dem Parlament das Vorhaben mit 564'000 Franken zu unterstützen. Auch die Korporation Uri und der Bund werden sich an den Kosten beteiligen. Gebaut werden soll der Tunnel von 2020 - 2022.

Wichtige Rinder- und Schafalp

Die Alp Alplen ist eine bedeutende Rinder- und Schafalp. Vor dem Felssturz hatten 230 Rinder und 914 Schafe den Sommer auf der Alp verbracht. Auch Kühe und Ziegen wurden auf der Alp übersommert. Nach dem Felssturz wurde als Übergang eine Transportseilbahn eingerichtet. Dies sei aber keine dauerhafte Lösung,

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