Zum Inhalt springen

Nach der Getränke-Attacke «Das passt in keiner Art und Weise zu Zürich»

SP-Stadtpräsidentin Corine Mauch verurteilt den Angriff auf Roger Köppel und Christoph Mörgeli im Lokal Sphères.

Der Vorfall machte Schlagzeilen: Roger Köppel und Christoph Mörgeli wurde vergangene Woche ein Getränk ins Gesicht geleert, als sie sich im Zürcher «Sphères» zur wöchentlichen Weltwoche-Sitzung trafen. Zu dieser Getränke-Attacke findet die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch klare Worte: «Ein Angriff auf Menschen, die eine andere Meinung haben, ist immer völlig inakzeptabel - egal, woher er kommt.»

Hinter dem Angriff steckt offenbar eine Gruppe Linksextremer. Online veröffentlichten sie eine Erklärung: Die «Milchshake-Dusche» solle den SVP-Aushängeschildern klar machen, dass sie nicht toleriert würden im Sphères, und auch sonst nirgends, ohne dass es Widerstand gebe.

Eine Drohung, welche Corine Mauch ebenfalls scharf verurteilt: «Mit Drohung, Gewalt oder Erniederung zu reagieren, wenn jemand eine andere Meinung hat, das passt in keiner Art und Weise zu Zürich.» In der Demokratie gebe es wesentlich konstruktivere Wege auf andere Meinungen zu reagieren.

Trotzdem kommt es immer wieder zu gewaltsamen Protesten gegen Andersdenkende. Erst kürzlich, im November, störten linksautonome Aktivisten das Referat eines chilenischen Libertären im Zentrum Karl der Grosse und bewarfen ihn mit Eiern.

Auch Linke sei gefordert

Eine Zunahme von Gewalt in Zürich gebe es aber nicht, sagt Corine Mauch. Sie sieht keinen besonderen Handlungsbedarf. Die Stadtpolizei habe aber ein Auge auf die Vorfälle. «Dort, wo Straftaten begangen werden, reagiert die Polizei und handelt» sagt Mauch.

Gefordert sei jetzt auch die Linke, sagt die SP-Stadtpräsidentin. Wenn es so sei, dass es wiederholt solche Vorfälle gebe aus dem linken oder linksextremen Lager, dann müsse die Linke dies thematisieren.

Meistgelesene Artikel