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Nach diversen Störfällen CABB investiert mehrere Millionen Franken in die Sicherheit

Dass es nach der Pannenserie von vor zwei Jahren ruhiger wurde um die Chemiefirma, sei kein Zufall, sagt der neue Standortleiter Jan Pranger.

Innerhalb von nur zwei Monaten kam es Ende 2016 bei der Pratteler Chemiefirma CABB gleich zu fünf Störfällen - es gab Lecks, aus welchen giftige Stoffe austraten. Als Folge dieser Pannenserie mussten der damalige Standortleiter und der Betriebsleiter das Unternehmen verlassen. Auch vorher schon hatten sich bei CABB mehrere Zwischenfälle ereignet, bei einem Unfall im Jahr 2014 verlor ein Angestellter gar sein Leben.

In den letzten Monaten ist es nun ruhiger geworden um die Chemiefirma. Der neue Standortleiter Jan Pranger sagt, dass dies kein Zufall sei, wie auch die negativen Vorkommnisse zuvor «nicht einfach nur Pech» gewesen seien. «Wir haben in den letzten Jahren viel in die Sicherheit investiert», sagt Pranger. Auch im laufenden Jahr wolle man rund 14 Millionen Franken für die Verbesserung der Anlagen- und Prozesssicherheit ausgeben. Zudem investiere das Unternehmen rund 21 Millionen Franken in Wachstumsprojekte. «Diese Zahlen sind ein klares Bekenntnis zum Standort Pratteln.»

Ganz abschliessen kann CABB die Vergangenheit mit verschiedenen Unfällen aber noch nicht. Denn in den nächsten Wochen beginnt der Gerichtsprozess, in dem der tödliche Unfall eines Mitarbeiters verhandelt wird.

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