SRF News: Die Ablehnung des Parcs Adula war in der Surselva sehr deutlich. Es ist ihnen offensichtlich nicht gelungen, die Leute vor ihrer Haustüre vom Nationalpark zu überzeugen, wie sehr schmerzt sie das persönlich?
Sep Cathomas: Mich persönlich schmerzt das schon, dass die Bevölkerung um mich herum und in den abgelegenen Regionen diese einmalige Chance nicht wahrgenommen hat.
Was haben sie im Abstimmungskampf falsch gemacht?
Ich glaube wir haben nichts falsch gemacht. Wir haben nicht mit Ängsten gearbeitet, sondern wir wollten die Leute informieren.
Vielleicht sind wir zu wenig aufdringlich gewesen.
16 Jahre Arbeit – alles umsonst?
Nein, es hat sehr viel gebracht. Viele Leute haben sich in dieser Zeit Gedanken über die Zukunft der Region gemacht, so viele wie wahrscheinlich noch nie. Das stimmt mich positiv.
Das Gespräch führte Silvio Liechti