Zum Inhalt springen
Modell aus weissem Karton.
Legende: Besonders am Siegerprojekt ist der Turm (rechts), in welchem alle Rohre zusammenlaufen. SRF

Neubau Kebag Kehrichtverbrennung mit Aussichtsplattform?

Viel Beton und Glas, Fassaden mit Blech-Verkleidung und ein spezieller Kamin mit Plattform: So sieht der über 400 Millionen Franken teure Neubau der Kebag in Zuchwil aus, wenn das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs umgesetzt wird.

Schöner als die heutige Anlage soll er sein, der Neubau der Kebag in Zuchwil. Das sagt Kebag-Direktor Markus Juchli, während er vor einer Visualisierung des Projekts steht. Das Siegerprojekt des Studienwettbewerbs besteht aus viel Beton, Metall-Abdeckungen im Bereich des Abfall-Bunkers und Glasscheiben, welche den grossen Bau weniger «klotzig» wirken lassen.

Der auffallendste Unterschied zur heutigen Anlage ist aber der Kamin. Anstatt mehrerer einfacher Röhren für den Dampf, sieht das Siegerprojekt einen einzigen Kamin vor, in dem alle Rohre zusammen laufen. Leicht schräg soll der Kamin sein – gekrönt von einer Aussichtsplattform für Besucher in 80 Metern Höhe. «Von dort hätte man die bessere Aussicht als vom Turm der St. Ursen-Kathedrale», lacht Markus Juchli.

Drei Projekte haben es in die Endrunde des Wettbewerbs geschafft, eines davon wird nun weiterverfolgt. Bis zu den endgültigen Plänen müsse das Siegerprojekt aber noch angepasst werden, so der Kebag-Direktor. Die drei Projekte der Endrunde sind noch bis am 20. Mai in der Kulturgarage Solothurn ausgestellt, jeweils von 17 Uhr bis 19 Uhr.

Der nächste grosse Schritt auf dem Weg zum Neubau ist nun die Generalversammlung der Kebag-Gemeinden am 1. Juni. Sie müssen den Kredit von mehreren 100 Millionen Franken für das Bauprojekt genehmigen.

Meistgelesene Artikel