Berlin, Hamburg, München... und seit neustem dabei: Luzern. « Findeling » ist eine App, welche Informationen über verschiedene Läden in der Stadt Luzern bietet. Seit Mitte Juni ist sie aufgeschaltet. Inzwischen sind bisher 62 Läden dabei.
Kein H&M oder Zara
Darunter finden sich Mode-, Design-, Möbel-, Feinkost-, Schmuck- und Bücherläden. Was alle gemeinsam haben: Es sind kleine und meist inhabergeführte Läden. Grosse Ketten sucht man bei der App vergeblich. Das Angebot kann gefiltert werden, die Shop-Standorte sind auch auf einer Karte eingezeichnet.
Bestellen übers Internet ist nicht die Idee dahinter, aber teilweise möglich, heisst es bei den Initianten. Die App bietet neben Informationen und Fotos auch kuratierte Shopping-Touren durch die Luzerner Innenstadt.
Quartierverein war treibende Kraft
Das Ziel ist, dass sowohl Einheimische wie auch Touristinnen und Touristen besser auf die kleineren Läden in der Stadt aufmerksam gemacht werden. «Ein Stück weit geht es auch darum, sich gegen die grossen Konkurrenten im Internet und in den Shopping-Centern zu wehren», sagt Markus Schulthess, Co-Präsident des Luzerner Quartiervereins Hirschmatt-Neustadt. Der Verein war es, welcher den Kontakt zu den App-Entwicklern gesucht hat.
Die Startphase in Luzern kostet laut Markus Schulthess 38'000 Franken. Die Hälfte davon bezahlen die angeschlossenen Läden mit ihren einmaligen Beiträgen. Die andere Hälfte kommt vom Fonds «Attraktivierung der Luzerner Innenstadt» der Stadt Luzern.