Bernhard Ehrenzeller wird neuer HSG-Rektor. Die Regierung genehmigte dessen Wahl durch den Senat und den Universitätsrat. Der 65-Jährige übernimmt das Amt im Jahr 2020 von Thomas Bieger. Im Interview mit SRF News erzählt er, was die neue Aufgabe für ihn bedeutet.
SRF News: Was bedeutet dieser Schritt in Ihrer Karriere?
Das ist natürlich ein Höhepunkt, auch wenn man das eine oder andere Amt schon inne hatte. Das ist sicher auch etwas, das man nicht planen kann - das unter bestimmten Umständen einfach kommt. Ich gehe mit grosser Freude und Motivation an die Aufgabe.
Gab es auch einen Moment, in dem Sie gezweifelt und nicht gewusst haben, was da auf Sie zukommt?
Ich kenne die HSG relativ gut: Ich war acht Jahre lang Pro-Rektor und konnte seither verschiedene Beratungsfunktionen wahrnehmen. Ich weiss wie das funktioniert, aber ich habe sehr grossen Respekt vor den Aufgaben, die anstehen. Andererseits ist der Rektor nicht der CEO des Unternehmens HSG, sondern er arbeitet mit seinen Kollegen zusammen.
Die HSG musste unlängst Seitenhiebe einstecken: Spesenaffären, Schlagzeilen rund um Nebenbeschäftigungen. Was ist Ihnen diesbezüglich wichtig?
Mir ist sicher wichtig, dass wir aus diesen Negativschlagzeilen wieder herauskommen. So etwas behindert die Tätigkeiten an der Uni. Wir sollten uns wieder vollständig auf uns selber, auf Lehre, Forschung und Weiterbildung konzentrieren können. Im Übrigen denke ich, dass wir eine glaubwürdige und unabhängige Expertenorgnisation sind und als solche wahrgenommen werden.
Das Gespräch führte Karin Kobler.