- In einer Notlage können die grossen Militärhallen auf dem Thuner Waffenplatz erneut in ein Bundesasylzentrum umgewandelt werden.
- Bereits im Winter 2016 lebten dort vorübergehend Asylsuchende, das temporäre Bundesasylzentrum wurde Ende Mai 2016 wieder geschlossen.
- Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat nun mit der Stadt Thun und dem Kanton Bern eine Vereinbarung für eine erneute Nutzung unterzeichnet.
- Die Hallen bieten Platz für 1200 Personen.
Die Vorarbeiten für eine allfällige Nutzung der Panzerhallen in Thun wurden bereits getätigt. Der militärische Betrieb wird laut SEM nicht beeinflusst.
Die Militärhallen in Thun stehen allerdings nicht zuoberst auf der Prioritätenliste. Sie würden erst in Betrieb genommen, wenn innert dreier Tage mehr als 30'000 irreguläre Grenzübertritte erfolgten, wie das SEM mitteilte. Die Standorte mit höherer Priorität liegen in anderen Kantonen.
Von Gesetzes wegen können Anlagen und Bauten des Bundes für maximal drei Jahre ohne kantonale oder kommunale Bewilligung zur Unterbringung von Asylsuchenden genutzt werden.