Die Zukunft der Mädchensekundarschule St. Katharina ist bedroht. Die Stadt Wil plant eine Reform bei der Oberstufe. Neu sollen drei Oberstufenschulhäuser geführt werden. Das «Kathi» spielt bei diesem Plan keine Rolle mehr.
Reine Mädchenschule als Hemmschuh
Die Stadt macht unter anderem geltend, dass die Volksschule das Gebot habe, rechtsgleiche Behandlung der Schüler zu gewährleisten. Dazu gehöre auch die Gleichbehandlung von Mädchen und Knaben. «Als reine Mädchenschule hätten wir zudem Mühe bei der Planung. Wir wissen nicht, wie gross die Nachfrage tatsächlich ist», sagt Stadträtin Jutta Röösli.
Wir werden jetzt im Stadtparlament für eine bessere Lösung kämpfen.
Bei der Führung des «Kathi» ist man entsetzt. Der Entscheid des Stadtrates gefährde die Zukunft der Schule. Stiftungspräsident Armin Eugster kritisiert, dass der Entscheid die Vielfalt und Attraktivität des Schulangebotes in Wil einschränke. «Wir werden jetzt im Stadtparlament für eine bessere Lösung kämpfen.»