SP-Grossrat Sebastian Kölliker, u. a. Vorstandsmitglied im Basler Rockförderverein (RFV), wusste bereits, dass die Kaserne so schnell ausgebucht war. Und, dass es auf anderen öffentlichen Plätzen der Stadt nicht viel anders aussieht.
Deshalb fragte er die Regierung auch an, ob dieses Kontingent nicht allenfalls erhöht werden könnte. Die Regierung wiederum spielt den Ball zurück und verweist auf den Grossen Rat. Und auch im Basler Baudepartement heisst es auf Anfrage, zurzeit seien keine Veränderungen bei der Vergabe der Kontingente geplant. Dies auch, weil die Bespielungspläne nächstens nochmals vom Grossen Rat beurteilt werden müssen.
Im Bezug auf die Lärmpraxis schreibt die Regierung, sei Basel liberal, zum Beispiel liberaler als Zürich. Verschiedene Musikveranstaltungen wie beispielsweise das Jugendkulturfestival wären in Zürich nicht möglich, hält die Regierung fest.
SP-Grossrat Sebastian Kölliker ist damit aber nicht zufrieden: Zürich sei ein Einzelbeispiel, es gäbe in Europa auch genügend Gegenbeispiele von Städten, die bei der Frage nach Lautstärke liberaler seien als Basel.