Im Herbst letzten Jahres hat die Gemeinde Sulgen dem Bund erstmals Hand geboten. Weil das Empfangs- und Verfahrenszentrum (EVZ) in Kreuzlingen überlastet war, stellte die Gemeinde ihre Luftschutzanlage Auholz als provisorische Asylunterkunft zur Verfügung, befristet bis Januar 2016. Weil sich die Situation im EVZ in dieser Zeit noch nicht entspannt hatte, wurde der Vertrag bis Ende August verlängert.
«Der Bund meldet nach wie vor Bedarf an dieser Unterkunft», sagt Gemeindepräsident Andreas Opprecht gegenüber der Sendung «Regionaljournal Ostschweiz» von Radio SRF 1. Deshalb habe man den Vertrag noch einmal verlängert, bis Ende Januar 2017. «Im Moment sind es rund 50 Personen, welche in Sulgen einquartiert sind», so Opprecht. Er rechnet damit, dass sich die Situation in Kreuzlingen bis Ende Jahr entspannt und gar kein Bedarf mehr vorhanden ist für die Unterkunft in Sulgen.