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Leere Stühle in einem Primarschulzimmer
Legende: Die Standeskommission empfahl dem Kantonsparlament, die Initiative gegen den Lehrplan 21 abzulehnen. Keystone

Ostschweiz Auch Grosser Rat gegen Initiative «Für eine starke Volksschule»

Dem Nein der Standeskommission Anfang November folgt nun auch der Grosse Rat. Die Initiative zielt auf die Ablehnung des Lehrplans 21 im Kanton Appenzell Innerrhoden. Das letzte Wort haben die Stimmbürger an der Landsgemeinde Ende April 2016.

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Die Initiative «Für eine starke Volksschule» will, dass nur Jahrgangsklassen geführt werden, altersdurchmischte Klassen sind nur im Ausnahmefall vorgesehen. Ausserdem wird Frontalunterricht gefordert. «Das wäre eine Bevormundung der Lehrpersonen», sagte Landammann Roland Inauen, Vorsteher des Erziehungsdepartements.

Auch will die Initiative den Fächerkatalog für Kindergarten, Primarschule und Oberstufe fest definieren. «Das Fächerangebot ist dynamisch und verändert sich mit den Generationen», erklärte Inauen. Solange es gehe, halte Innerrhoden daran fest.

Die Initiative könne nur das Schulgesetz abändern und nicht den Lehrplan 21 verhindern. Dieser soll Ende 2016 von der Landesschulkommission verabschiedet werden und 2018 in Kraft treten. Es werde in Appenzell Innerrhoden auch in Zukunft keine Basisstufe geben und auch keine altersdurchmischten Klassen, versprach Inauen. Am Schulnoten-Katalog 1 bis 6 werde festgehalten.

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