Die Initiative «Für eine starke Volksschule» will, dass nur Jahrgangsklassen geführt werden, altersdurchmischte Klassen sind nur im Ausnahmefall vorgesehen. Ausserdem wird Frontalunterricht gefordert. «Das wäre eine Bevormundung der Lehrpersonen», sagte Landammann Roland Inauen, Vorsteher des Erziehungsdepartements.
Auch will die Initiative den Fächerkatalog für Kindergarten, Primarschule und Oberstufe fest definieren. «Das Fächerangebot ist dynamisch und verändert sich mit den Generationen», erklärte Inauen. Solange es gehe, halte Innerrhoden daran fest.
Die Initiative könne nur das Schulgesetz abändern und nicht den Lehrplan 21 verhindern. Dieser soll Ende 2016 von der Landesschulkommission verabschiedet werden und 2018 in Kraft treten. Es werde in Appenzell Innerrhoden auch in Zukunft keine Basisstufe geben und auch keine altersdurchmischten Klassen, versprach Inauen. Am Schulnoten-Katalog 1 bis 6 werde festgehalten.