Stefan Küng aus dem thurgauischen Wilen bei Wil gilt als einer der besten und hoffnungsvollsten Radfahrer der Schweiz. Der 21-Jährige hat sein grosses Können auf der Bahn und der Strasse schon mehrfach unter Beweis gestellt.
Weltmeistertitel, Europameistertitel, Schweizermeistertitel, aber auch der Etappensieg an der diesjährigen Tour de Romandie legen dafür Zeugnis ab.
Risikobereitschaft liegt in meinem Naturell.
An der Tour de Suisse, die in der vergangenen Woche auch in der Ostschweiz präsent war und sogar vor dem Zuhause von Stefan Küng vorbeiführte, fehlte der Profi aus dem Team BMC. Eigentlich war die Tour de Suisse eines der grossen Saisonziele für den Thurgauer. Doch nach einem Sturz vor vier Wochen in der 12. Etappe des Giro d’Italia wurde alles anders.
Stefan Küng brach sich einen Wirbel und hatte dabei grosses Glück, dass er von einer Lähmung verschont blieb. Aktiver Sport stand deshalb nicht mehr auf seinem Tagesprogramm.
Weit mehr ist für den begeisterten Radfahrer nun Geduld gefragt, um seine Verletzung ausheilen zu lassen. Er versucht der aktuellen Lage positive Seiten abzugewinnen. Einerseits beurteilt er für sich selber seine immer vorhandene Risikobereitschaft in seinem Beruf.
Anderseits lernt er als ein eher ungeduldiger Mensch mit der nun genügend vorhandenen Zeit umzugehen und geduldig zu sein. So oder so – sein grosses Ziel sind in diesem Jahr noch die Bahnweltmeisterschaften im Herbst in den USA.
(Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr)