Zudem wird die Zahl der temporären Mitarbeitenden weiter reduziert, wie das Unternehmen mitteilt. Andererseits verlagert das Unternehmen bestimmte Logistik- und Dienstleistungs-Funktionen nach Polen und das Raumfahrt-Kompetenzzentrum in die USA. Weiter soll die Kabelherstellung in China beschleunigt hochgefahren werden.
Huber+Suhner sei als exportorientiertes Unternehmen mit wichtigen Produktionsstandorten in der Schweiz stark von den Verwerfungen aufgrund des starken Frankens betroffen, sagt CEO Urs Kaufmann. Es werde in der Schweiz gezielt in Prozessverbesserungen investiert. So sollen etwa das Logistikzentrum in Pfäffikon ausgebaut und der Kunststoffspritzguss in Herisau optimiert werden.
Bereits Massnahmen getroffen
Auf Anfang März war bereits die Wochenarbeitszeit von 40 auf 43 Stunden verlängert worden. Gleichzeitig verzichtet die Konzernspitze auf zehn Prozent der Zielsaläre und der Rest des Kaders auf fünf Prozent. Dem Verwaltungsrat wird zehn Prozent des Entgelts gestrichen.
Bereits im Januar hatte das Unternehmen einen Personalstopp, eine Nullrunde bei den Löhnen 2015 und verschiedene andere Sparmassnahmen verfügt. Die Konzernleitung wolle die nun beschlossenen zusätzlichen Massnahmen in engem Dialog mit den Arbeitnehmervertretungen und mit aller Sorgfalt umsetzen, schreibt Huber+Suhner weiter.
Der bestehende Sozialplan werde mit freiwilligen Leistungen ergänzt, unter anderem mit Einkaufsleistungen bei vorzeitigen Pensionierungen sowie professioneller Unterstützung und aktiver Begleitung der beruflichen Neuorientierung.