Das Innerrhoder Kantonsparlament wird den Vorschlag der Standeskommission im Dezember beraten. Das vorgeschlagene Projekt wurde abgespeckt. Insgesamt kostet es nun rund 17 Millionen Franken. 2015 lehnte die Landsgemeinde ein 23,5-Millionen-Projekt ab. Weil damals aber auch andere Gelder für den Bau zur Verfügung gestanden hätten und jetzt der Kanton das Hallenbad alleine finanzieren muss, wird die Kantonskasse mehr belastet.
Die Standeskommission schlägt einen Neubau am bisherigen Standort vor. Darin soll ein 25-Meter-Schwimmbecken mit fünf Bahnen und ein Lehrschwimmbecken realisiert werden. Auf den Wellness-Bereich, welcher beim letzten Mal für Kritik sorgte, will die Standeskommission verzichten. Die Arbeitsgruppe, welche das neue Projekt ausarbeitete, war in dieser Frage allerdings gespalten.
Wenn der Kanton ein Hallenbad baut, soll er nicht private Anbieter konkurrieren.
Im nächsten April soll die Landgemeinde über die 17,3 Millionen Franken entscheiden. Geht alles nach Plan, sollen die Appenzeller ab 2021 wieder in ihrem Hallenbad schwimmen können.