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Ostschweiz Philippe Montandon beendet Karriere: Ein Kämpfer muss aufgeben

St. Gallens Captain Philippe Montandon muss seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen beenden. Nach seiner achten Hirnerschütterung kann der Verteidiger nicht mehr auf den Fussballplatz zurückkehren. Wehmut und die Freude auf eine neue Herausforderung.

Am 9. August 2014 hatte sich der Abwehrspieler im Heimspiel gegen den FC Aarau nach einem Zusammenprall mit Mitspieler Marco Mathys eine Hirnerschütterung zugezogen. Es war seine Achte.

«Im Alltag merke ich nichts», sagt Philippe Montandon am Mittwoch an einer Medienkonferenz. Aber nach einer achten Hirnerschütterung müsse man noch mehr auf seinen Körper hören, so Montandon. Er nahm sich viel Zeit und wollte auf die Rückrunde hin wieder für die «Espen» auflaufen. Nun haben sich kurz nach dem Start in die Vorbereitung beim 32-Jährigen erneut Beschwerden bemerkbar gemacht. Er beklagte sich abermals über Kopfschmerzen. Es sei Zeit aufzuhören und seine Karriere als Profifussballer zu beenden.

Montandons persönliche Highlights:

  • Teilnahme an der U-21 Europameisterschaft in Deutschland 2004
  • Cupsieg mit dem FC Wil 2004
  • Aufstieg mit dem FC St. Gallen 2012
  • Europa-League Spiele mit dem FC St. Gallen

Eine Zukunft im Verein?

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Es hätten erste Gespräche mit den Verantwortlichen des FC St. Gallens stattgefunden, ob Philippe Montandon in einer anderen Funktion weiterhin für den FC St. Gallen tätig sein kann.

Dies würde auch Trainer Jeff Saibene begrüssen, der den Rücktritt seines Captains bedauert. «Ich habe immer betont, dass ich mit dem Verein verbunden bin. Ich würde gerne hier bleiben. Aber es muss natürlich auch ein Posten frei sein, der für beide Seiten passt», so Philippe Montandon an der Medienkonferenz. Aber vielleicht brauche er jetzt auch erst mal ein bisschen Abstand.

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