PET-Recycling
Die Firma Müller Recycling hat gut 10 Millionen Franken in die neue Anlage investiert. Betriebsleiter Thomas Müller glaubt daran, dass sich diese Investition für die Firma lohnt. Es sei allerdings noch vieles unklar. «Es hängt davon ab, wie das künftige Sammelsystem für Plastikflaschen aussieht», sagt Müller.
Zurzeit verhandelt die Firma Müller mit den Detailhändlern. Diese liefern die gesammelten Plastikflaschen zum Teil ins Ausland. Dort wird minderwertiger Kunststoff für Kabelummantelungen oder Kunststoffrohre hergestellt. In Frauenfeld kann nun der Grundstoff für hochwertige Plastikflaschen gewonnen werden.
Allerlei Flaschen für die neue Sortieranlage
Die Anlage sortiert PET-Flaschen nach Farben und presst diese in Ballen, welche von anderen Firmen wieder zu PET-Flaschen verarbeitet werden. Neu können auch Shampoo-, Waschmittel- oder Salatöl-Flaschen sortiert und gepresst werden.
Die Ökobilanz sei trotz grösserem Aufwand für Transport und Sortierung mindestens so gut, wie wenn die Flaschen verbrannt werden, sagt Michel Monteil vom Bundesamt für Umwelt. Weil sich Kunststoff mehrfach recyclieren lasse, lohne sich dieses Verfahren.
Monteil weist auch darauf hin, dass nicht alle Kehrichtverbrennungsanlagen einen guten Wirkungsgrad hätten. So mache es durchaus Sinn, den Zusatzaufwand zu betreiben.