Die Massnahmen könnten von den Bürgern auch missverstanden werden, sagt Thomas Rüegg, Präsident des Verbandes St. Galler Volksschulträger, gegenüber «Regionaljournal Ostschweiz». Die Streichung von bisherigen Aufgaben, wie sie der Lehrerverband vorgeschlagen hat, klinge unter Umständen schnell einmal nach «Dienst nach Vorschrift».
«Lehrer sind überlastet»
Deshalb brauche es Feingefühl seitens der Lehrerinnen und Lehrer, welche Aufgaben tatsächlich zurückgefahren werden könnten, sagt Rüegg weiter. Den notwendigen Arbeits-Ethos hätten die Lehrer.
Keinen Zweifel lässt Rüegg daran, dass der Berufsauftrag der St. Galler Volksschullehrer tatsächlich neu definiert werden müsse: Die Lehrerinnen und Lehrer seien mit den heutigen Aufgaben überlastet.
Diese Sicht teilt auch der Präsident der St. Galler Schulleiter, Freddy Noser. Vor diesem Hintergrund sei auch das «Entlastungsprogramm» für die Lehrer verständlich.
Noser ist wie Rüegg darüber hinaus überzeugt, dass die Lehrer bei der Umsetzung der Aufgaben-Reduktion das Wohl der Schule und die Schulqualität zuoberst stellen werden.